Das Video zur Single wurde diesmal in Paris gedreht – die richtige Kulisse für einen Engel … Drei Drehtage standen dafür zur Verfügung, nämlich vom 20. bis 22. April 2013.

Während am ersten Tag aufgrund des schlechten Wetters nicht viel geschafft werden konnte, konzentrierte sich alles auf die letzten beiden Tage. Vorausset­zung war dabei allerdings auch, dass sehr früh am Tag mit den Dreharbeiten begonnen werden konnte, damit die ausgesuchten Locations nicht schon von Touristen überlaufen waren – Ausschlafen war damit auf dem Drehplan nicht vorhanden.

Um einen kleinen Einblick zu haben, wie ein solcher Drehtag ablief, hier eine kurze Zusammenfassung des zweiten Drehtages:

21.04.2013, 05.00 Uhr

Der Wecker klingelt erbarmungslos. Obwohl noch kein Lichtstrahl durch das Fenster dringt, muss Marco sich im Eiltempo drehfertig machen – duschen, Zäh­ne putzen, rasieren … möglichst alles gleichzeitig, um keine Zeit zu verlieren. Koffer packen und dabei an alles denken, was man an Outfits evtl. für den Dreh benötigen könnte – Kleidung, Schuhe, Mützen, Armbänder – plus Ersatz, falls mal etwas kaputt geht oder schmutzig wird, weil man von Eis essenden Touristen angerempelt wird. Per­fektionismus pur – aber das macht eine Zusammenarbeit mit ihm so effektiv.

05.55 Uhr

Ein letzter Blick in den Spiegel, den schweren Koffer schnappen und ab in den Frühstücksraum, wo die Filmcrew bereits versammelt ist. Zeit für ein ausgedehntes Frühstück ist nicht – in der halben Stunde, die dafür bleibt, wird zwischen Kaffee und Brötchen das Wesentliche bereits besprochen, um jede Minute zu nutzen.

06.30 Uhr

Abfahrt zur ersten Location! Alle Utensilien, die heute gebraucht werden, müssen in den geliehenen weißen Kleinbus gepackt werden, dann kann es losgehen – im Wettlauf mit den Touristen. Auf dem Weg zum Arc de Triomphe am Ende des Champs Elysées muss noch Anna Sparks, die Darstellerin des “Engels”, abgeholt werden.

An Ort und Stelle entscheidet sich Marco für sein erstes Outfit des Tages und zieht sich im Eiltempo im Bus um. Obwohl die Sonne sich inzwischen hervorgewagt hat, ist es noch ziemlich kalt, und man sieht die Atemluft vor den Gesichtern. Jede Szene wird mehrfach gedreht, bis das Ergebnis stimmt, aber alle haben viel Spaß dabei.

Zwischen den Aufnahmen nutzt Marco jede Gelegenheit, um sich ein bisschen aufzuwärmen. In den Szenen, die gedreht werden, sieht man ihm nicht an, wie kalt es wirklich ist, aber er muss vor allem auf seine Stimme achten – also einge­hüllt in eine Decke immer wieder ab in den Bus und die paar Minuten nutzen, bevor es wieder weitergeht.

Um diese frühe Uhrzeit ist der Champs Ely­sées auch noch relativ ruhig und nicht von Touristen belagert. Hier entstehen die näch­sten Szenen in einer der schönsten Straßen der Welt, die zudem durch ihren bunten Mix an Geschäften und Passanten ein ganz eigenes Flair und trotzdem eine Natürlichkeit hat, die Marco beim Dreh sehr wichtig ist.

09.30 Uhr

Während sich die Sonne immer mehr hervor­traut, fährt der Bus bereits zur nächsten Sehenswürdigkeit: Notre Dame steht jetzt auf dem Drehplan. Die Crew sucht nach der per­fekten Stelle für die Dreharbeiten, und Marco nach dem perfekten Outfit dafür – ständiges Umziehen ist wichtig, da das Video nicht so aussehen soll, als wenn alles am selben Tag gedreht worden wäre. Deshalb auch der riesige Koffer mit allem, was eventuell gebraucht werden könnte.

Während des Drehs wird professionell gesungen, gespielt, agiert – außerhalb der Kamera wird geblödelt, gehüpft und gezappelt, um die Kälte zu vertreiben, dann und wann mal ein Kaffee getrunken.

 Hier kommen auch die ersten Touristen ins Spiel – in den nächsten Stunden werden die Dreharbeiten ständig durch Autogramm- und Fotowünsche zufällig anwesender Touristen unterbrochen, die Marco erkannt haben und ihr persönli­ches Andenken möchten.

14.00 Uhr

Inzwischen ist die Mittagsstunde längst vorbei, und es sind noch einige Aufnah­men hier zu machen. Der Park, die Straße, der Fluss mit seiner malerischen Brücke – all das hat seinen Platz im Video und muss in vielen Szenen festge­halten werden, idealerweise aus mehreren verschiedenen Perspektiven, damit das fertige Video genügend Facetten bietet.

21.00 Uhr

Bis zur Dämmerung wollte die Crew beim Moulin Rouge sein. Eine halbe Stunde ist noch Zeit, dann tauchen die schwächer werdenden Sonnenstrahlen die Lo­cation in ein ganz besonderes Licht.

Marco ist müde, aber hat ein großes Lächeln im Gesicht. Wenn es um Musik geht, fühlt er sich wohl – auch wenn er dafür stressige Tage in Kauf nehmen muss. Er lebt für die Musik. Und das sieht man jede Minute an jedem einzelnen Drehtag.

22.30 Uhr

Nach so vielen Drehstunden muss eine Stärkung her. Das Mittagessen musste ausfallen, Frühstück ist schon lange her – das Magenknurren bei allen Beteilig­ten ist kaum noch zu überhören. Bei einem gemeinsamen Abendessen werden die Reserven wieder aufgefüllt, der vergangene Tag besprochen, der kom­mende angerissen … Marco lacht, Marco macht Scherze…

Genug ausgeruht – für ein paar weitere Szenen, die der Vollständigkeit hal­ber noch aufgezeichnet werden und die für das fertige Video für alle Fälle zur Verfügung stehen müssen, zieht sich Marco ein weiteres Mal um. Obwohl die Temperaturen in diesem Jahr im Mai unverhältnismäßig kalt sind und in diesem Augenblick die Null-Grad-Marke nicht überschreiten, steht Marco in einer dün­nen Jacke da und lässt sich nicht anmerken, dass er friert. Einzig die Atemluft verrät die Kälte und darf im Video nicht sichtbar werden.

 00.30 Uhr

Ende für heute – Ankunft im Hotel. Marco verschwindet im Zimmer, räumt den Koffer aus, damit er am nächsten Morgen wieder mit allem Notwendigen und eventuell Notwendigen gepackt werden kann.

Vier Stunden später geht es bereits weiter – der Wecker klingelt abermals um 5.00 Uhr – der letzte Drehtag wartet, und Marco muss fit und aus­geruht aussehen! Das Künstlerviertel am Montmartre steht auf dem Dreh­plan, anschließend geht es weiter in einen Park außerhalb von Paris, um die letzten Aufnahmen fertigzustellen. Das Wetter hat an den beiden letz­ten Drehtagen gut mitgespielt, und das Ergebnis kann sich sehen lassen!

 

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